

Reifen von mehr als 260 Autos zerstochen: Polizei in Bremen ermittelt Verdächtigen
In Bremen hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt, der Reifen an mehr als 260 Autos zerstochen haben soll. Der 41-Jährige sei identifiziert, aber noch nicht gefasst worden, teilten die Beamten am Freitag in der Hansestadt mit. Innensenator Ulrich Märuer (SPD) erklärte: "Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen läuft auf Hochtouren."
Nähere Angaben zu dem Verdächtigen und seiner mutmaßlichen Tatmotivation machten die Ermittler zunächst nicht. Er wurde demnach durch die Arbeit einer Sonderkommission identifiziert, die Tatortspuren, Hinweise aus der Bevölkerung und Videoaufnahmen auswertete. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Stadtteil Neustadt wurde er nicht angetroffen, seither läuft die Fahndung.
Der Mann soll in mehreren Nächten in Folge die Reifen an mehr als 260 geparkten Autos in verschiedenen Bremer Stadtteilen zerstochen haben. Die Tatserie begann in der Nacht zum Dienstag. Attackiert wurden nach Angaben der Polizei diverse Automarken und Fahrzeugtypen, ein gezieltes Vorgehen war dabei nicht erkennbar.
Die Polizei richtete die Sonderkommission ein und verstärkte ihre Präsenz- und Streifentätigkeit. In der Nacht zum Freitag waren demnach dutzende Beamtinnen und Beamten zusätzlich unterwegs. Auch der Staatsschutz war in die Ermittlungen eingebunden. Nach Angaben von Mäurer trugen Hinweise aus der Bevölkerung "maßgeblich" zur Identifizierung des Tatverdächtigen bei.
(A.Mathebula--TPT)